Beiträge für die Startseite

Erreichbarkeit der Schulleitung in den Ferien

Wir wünschen der gesamten Schulgemeinde erholsame Sommerferien.

Während der Ferien ist die Schulleitung mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Tilemannschule erreichbar.

Das Sekretariat ist in der letzten Ferienwoche wieder erreichbar.

Erster Schultag und Sextanereinschulung

Nach den Sommerferien beginnt der Unterricht wieder am 26. August 2024.

1. Stunde – Eröffnungsgottesdienst in der Cross-Over-Kirche
2. + 3. Stunde – Unterricht bei den Klassenlehrkräften bzw. Tutorinnen und Tutoren
4. – 6. Stunde – Unterricht nach Plan

Der Nachmittagsunterricht entfällt.

16:00 Uhr – Einschulungsgottesdienst für den neuen Jahrgang 5 in der Cross-Over-Kirche
17:00 Uhr – Einschulung der Sextaner in der Sporthalle

Austauschbericht Pau

 Am Mittwochmorgen um kurz vor 7 Uhr ging es Richtung Frankfurt los, wo wir mit dem ICE weiter nach Paris gefahren sind. In Paris ging es für uns mit der Metro vom Gare de L`Est zum Bahnhof Paris Montparnasse, von wo aus wir dann mit einem TGV nach Dax und dann von Dax nach Pau gefahren sind. Bei unserer Ankunft um ca. 21 Uhr in Pau wurden wir von unseren Austauschpartnern und einer Lehrerin empfangen. Den restlichen Abend haben wir in unseren Gastfamilien verbracht. Am nächsten Morgen wurden wir vom Schulleiter des Lycée Barthous begrüßt und unsere Austauschpartner zeigten uns die Schule. Anschließend hatten wir Zeit, um an unseren Projekten zu arbeiten, bevor es dann um 11 Uhr zum Mittagessen in die Mensa ging. Nach dem Mittagessen hatten wir etwas Freizeit, bis wir uns getroffen haben, um eine Stadtralley zu machen. Nach dieser hatten wir noch eine geführte Tour durch das Schloss in Pau, mit welcher das Programm für diesen Tag endete. Am Freitag stand dann eine Wanderung in den Pyrenäen auf dem Plan. Bei dieser Wanderung haben wir sehr viel der schönen Natur rund um Pau mitbekommen. Die Wanderung endete mit einem Picknick und etwas Freizeit in Bedous. Das anschließende verlängerte Wochenende verbrachte dann jeder in seiner Gastfamilie. Viele waren am Wochenende beispielsweise auf einem Festival, welches während des Austausches in Pau stattfand. Außerdem haben die meisten sich die Parade anlässlich des Empfanges der olympischen Flamme in Pau angesehen.

Am Mittwoch, den 21.05. waren wir also alle wieder mehr oder weniger ausgeruht von dem langen Wochenende und fanden uns wie immer um 8 Uhr am Lycée Barthou ein. Dort begrüßten uns die Lehrer und Lehrerinnen und dann wurden wir jeder zu einem der Premières Abi Bac, das heißt die Schüler und Schülerinnen, die nach unserem Schulsystem sozusagen in der elften Klasse wären, zugeteilt. Wir konnten leider nicht in die Klassen mit unseren jeweiligen Austauschpartnern gehen, weil wir zu viele gewesen wären. Wir hatten also dann bis 10 Uhr unterschiedlichste Fächer wie zum Beispiel Physik, Wirtschaft, Mathe oder Englisch. Um 10 Uhr fanden wir uns dann alle in einem Klassenraum ein, wo wir dann weiter mit unseren Austauschpartnern an unserem Projekt arbeiteten. Wir wurden schon in Limburg in Gruppen eingeteilt und sollten zu verschiedenen Themen und Bildern, die wir bekommen hatten, recherchieren und Kurzpräsentationen erarbeiten und anschließend auch vorstellen. In Pau haben wir uns dann am 16.05., also am Dienstag, überlegt, wie wir ein Plakat gestalten können und welche Unterthemen wir von unseren jeweiligen Themen recherchieren und dazu Texte schreiben könnten. Im dritten und letzten Teil der Projektarbeit haben wir zunächst die Texte überarbeitet und noch einmal letzte Hand an kleinere Fehler anzulegen. Nach einer Stunde Arbeit gab es dann zunächst einmal Mittagessen in der Kantine. Was für einige am Anfang ein wenig verwirrend war, ist für die französischen Schüler und Schülerinnen Alltag: da es so viele Schüler am Lycée gibt, gehen die Jahrgänge im ein Stunden Takt zum Mittagessen und deshalb aßen wir als Jüngster Jahrgang schon um 11 Uhr zu Mittag. Nach der Mittagspause haben wir dann angefangen die Plakate zu gestalten und noch ein letztes Mal die Texte zu überarbeiten, denn schließlich haben wir Deutschen auf Französisch und die Franzosen auf Deutsch geschrieben. Es war schön, sich gegenseitig beim Korrigieren zu helfen. Am Ende hatten wir dann 6 Plakate zu Themen wie Sport und Rassismus, Frauen im Sport, die olympischen Spiele, die Paralympics und Rechtsextremismus in Fußballvereinen. Am Schluss haben wir die Plakate unten auf dem Pausenhof aufgehängt und sie noch einmal bewundert, bevor wir deutschen Schüler und Schülerinnen dann mit Frau Büttner und Herrn Linn zu einer Bibliothek gingen, die in einer alten Wartungshalle einer Straßenbahn 2010 gebaut wurde. Dort gab uns eine nette Frau eine Führung. Sie sprach Deutsch, da sie ursprünglich aus Thüringen kommt und zeigte uns die ältesten und wertvollsten Bücher der Sammlung. Um 16 Uhr kamen wir dann wieder an der Schule an und verabschiedeten uns von unseren Klassenkameraden und Lehrern. Der Rest des Tages wurde getrennt in den Austauschfamilien verbracht.

Am 22.05., also am Mittwoch trafen wir uns um 8 Uhr vor der Schule und gingen von da aus nach einer kurzen Lagebesprechung zu „Les Halles“, den Markthallen von Pau, wo man von Fleisch bis Fisch und Brot und Brötchen bis Gemüse und Obst, alles bekommt, „was das Herz begehrt“, wie Herr Linn uns versicherte. Wir hatten also zwei Stunden Zeit, um dort zu frühstücken, was wir auch alle mit Freuden taten. Beliebt waren natürlich Chocolatines, Crêpes und Orangensaft, aber auch Baguette mit Käse wurde gegessen. Um 10 Uhr gingen wir dann weiter ins Musée de la Déportation, wo wir eine zweistündige Führung und Zeitreise in den zweiten Weltkrieg machten. Unser Guide war sehr nett und freute sich, uns als Jugendlichen diese schwere Zeit näher zu bringen und zu erklären. Um 12:30 Uhr begaben wir uns dann wieder zurück zur Schule, wo wir entlassen wurden. Auch dieser Rest des Tages wurde getrennt in den Austauschfamilien verbracht.

Zum Krönenden Abschluss konnten wir am Donnerstag noch einmal das Baskenland erkunden. Nach einer langen Fahrt im Bus sind wir in Biarritz, wohl einer der bekanntesten Städte in der Region, angekommen. Bei starkem Wind und immer wieder Regen sind wir an der Küste entlang spaziert, wobei wir in Kleingruppen Fotos bzw. Kurzvideos zu verschiedenen Themen, wie bspw. “danser sous la pluie” aufnehmen sollten. Nach einer weiteren, diesmal zum Glück etwas kürzeren Busfahrt kamen wir in Saint-Jean de Luz an, wo wir zum ersten Mal seit unserer Ankunft in Pau wirklich Sonnenschein genießen durften. Zunächst haben wir gemeinsam am Strand gefrühstückt, und während manche im Anschluss sofort in die Stadt gegangen sind, haben andere einen Teil ihrer Freizeit am Strand verbracht, wo Beach-Volleyball gespielt und durchs flache Wasser gewartet wurde. Gegen Ende haben alle noch einige Zeit in der Stadt verbracht, wo wir bei einer letzten Challenge jeweils jemanden des Deutsch bzw. Baskisch spricht, aufnehmen sollten. Während es für die Meisten keine große Herausforderung war, in der beliebten Urlaubsstadt Deutsche zu finden, stellte es eine etwas größere Herausforderung dar, jemanden zu finden, der Baskisch spricht, da die meisten Einheimischen von den hohen Preisen der Urlaubsidylle vertrieben wurden. Zuletzt mussten wir eine weitere, lange Busfahrt überdauern, bevor wir dann am späten Nachmittag ein letztes Mal zu unseren Gastfamilien aufgebrochen sind, um uns bei einem letzten Abendessen in den Gastfamilien herzlich für die Gastfreundschaft, die sie uns, während unserem Aufenthalt entgegenbrachten, zu bedanken, bevor wir am nächsten Morgen am Bahnhof Abschied nehmen, und uns wieder auf die lange und beschwerliche Rückreise machen mussten.

Extra : Musée de la Résistance et de la Déportation

Am Mittwochvormittag haben wir eine zweistündige Führung im Musée de la Résistance et de la Déportation bekommen. Monsieur Glacier, ein freiwilliger Mitarbeiter des Museums, hat uns herumgeführt und das Motto des Museums erklärt: „Ni haine, ni oubli“ was so viel bedeutet wie: Weder gehasst noch vergessen“. Als erstes haben wir uns alte Propaganda Plakate aus der NS-Zeit und ihre Auswertung angesehen. Es waren Plakate, die Jungen und Mädchen dafür anwerben sollten, sich in den Dienst der Armee zu stellen. Dann haben wir uns angesehen, wie früher Juden und Jüdinnen oder auch andere von der NS verfolgte Menschen über die Pyrenäen nach Spanien geschleust wurden. Dies geschah meist unter sehr schwierigen Bedingungen, da sie nachts und bei jedem Wetter reisen mussten. Die Schleuser waren meist Hirten, denn diese kannten sich in den Bergen am besten aus. Anschließend zeigte Monsieur Glacier uns eine über 150 Jahre alte Geige, die einst im Besitz der Familie seiner Frau gewesen war und auf der ein Kriegsgefangener im zweiten Weltkrieg gespielt hatte. Das Instrument war seitdem nicht mehr gespielt worden und war in einem dementsprechenden Zustand. Im nächsten Raum erfuhren wir von zwei Brüdern, die während der NS-Zeit Schüler am Lycée Barthou waren, an welchem wir auch den Austausch gemacht haben. Als Zeichen des Wiederstandes kappten sie die Telefonkabel, die die Kommunikation zwischen der NS und französischen Unterstützern ermöglichten, mit zwei weiteren Kameraden. Kurz darauf wurden sie gefasst, da der vierte Kamerad sie verraten hatte. Er wurde jedoch nur kurze Zeit später erschossen. Die beiden Brüder kamen ins Konzentrationslager Mauthausen, wo sie in einem Steinbruch arbeiten mussten. Als einem der beiden ein Stein aus den Händen viel, sollte sein Bruder ihn dafür bestrafen, doch er weigerte sich. Als die Aufseher nicht nachgaben, sahen die beiden keinen Ausweg mehr und stürzten sich in den Abgrund. Wir erfuhren auch von anderen Menschen, die auf ihre Art und Weise Hitler getrotzt haben. Im letzten Raum schließlich hörten wir etwas über die Kleidung der Soldaten damals und wie eine Frau vor einigen Jahren über Inschriften in der Wand eines Kellers, in dem einst Verhöre stattfanden, zum ersten Mal wieder etwas von ihrem Vater sah, nachdem dieser während des zweiten Weltkriegs eines Morgens mitgenommen wurde und nie wieder auftauchte. Zuallerletzt hörten wir ein wenig von der damaligen Musik, die dazu diente, den Menschen ein Gefühl von Hoffnung nach dem ersten sowie dem zweiten Weltkrieg zu geben und hörten die Botschaft eines alten Mannes, der eine wichtige Botschaft überbrachte: Nicht alle Deutschen waren Nazis.

Text und Fotos: Paula Beckers, Nele Biedert, Luana Böhme, Martha Hörl

Im falschen Film

Theateraufführung der Arbeitsgemeinschaften Darstellendes Spiel, Schwarzlichttheater und Technik

Am 14. und 15. Juni öffnete sich der Vorhang in der Aula der Tilemannschule für die Aufführung „Im falschen Film“ unter der Leitung von Claudia Kim. Trotz des EM-Auftaktspiels hatten sich die Reihen bis zur Hälfte gefüllt und die Darstellerinnen und Darsteller konnten nach der einwöchigen Verschiebung der Aufführung endlich das Ergebnis langer Proben präsentieren.

Das zentrale Thema des von Simon Mrochen (Q4) geschriebenen Stücks war eine der wichtigsten Fragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens: Wieviel Freiheit braucht der Mensch als Individuum und als soziales Wesen in der Gemeinschaft? Im Stück wird schnell klar, dass zu viele Freiheiten die Moral und den gesellschaftlichen Zusammenhalt destabilisieren. Davon wollen jedoch die Präsidentin (Julie Mrochen, 10g1), ihre Regierungsmitglieder (Simon Mrochen, Q4 und Audrey Swillus, 8g1) sowie ihr getreuer Generalstabschef (Tim Stibane, E-Phase) genau jenes Staates nichts wissen. Sie erfüllen scheinbar den Wählerwillen und streben die größtmögliche Freiheit für die Bewohner des Staates an. Selbst bei Entscheidungen über Leben und Tod reicht ein Besuch im Amt beim überzeugenden Simon Kubala (10g1) als Beamten aus, um mit ein paar Unterschriften nach wenigen Minuten sein Lebensende zu beschließen. Dass diese radikale Politik nicht nur auf positive Resonanz stößt, sondern zunehmend auch kritisch hinterfragt wird, präsentieren stellvertretend die Nachrichtensprecher Jim (Leon Kurzius, Q4) und Jenny (Selina Baer, 10g2) sowie der Enthüllungsjournalist Kramer (Fiona Kossek, 9g2). Bürger, die in diesem System an ihre moralischen Grenzen stoßen, erklären sich bereit, all ihre Freiheiten aufzugeben und einem unbekannten Herrscher durch absolute Unterordnung zu gehorchen. Die neu gewonnene scheinbare Ordnung und Sicherheit bleibt jedoch nur kurz ein positiver Effekt. Schnell werden auch in diesem entgegengesetzten, gleichzeitig genauso radikalen System nicht nur die Funktionsmechanismen, sondern die Machtgier der Herrscher deutlich, als sich der neue Regierende als ehemaliger Vizepräsident entpuppt, der sich perfide an die Macht geputscht hat. Luise Weinland (9g1) als „Trauer“ scheint als einzige die Sicherheit in einem extremen Freiheitsstaat zu hinterfragen und stellt die Frage der moralischen Verantwortung in einer solchen Freiheitsdiktatur, als ihre Freundin von dem Freitod Gebrauch macht. Aus purer Verzweiflung wendet sie sich zwar dem „Zukunftsstaat“ zu, doch Rache wiegt für sie nicht mehr als ihre moralischen Grundwerte. Nach circa 80 Minuten bleiben Zuschauer zurück, welche sich in dem Dilemma zwischen Freiheit und Sicherheit ganz eigenständig moralisch verorten und verantworten müssen. Sie müssen sich selbstkritisch die Frage stellen, in welchem politischen System sie selbst jetzt und zukünftig leben wollen.

Im zweiten Teil des Abends, der von Leon Kurzius (Q4) inhaltlich verantwortet wurde, gingen die Zuschauer mit der Hauptfigur auf eine Traumreise, die maßgeblich durch den in Teilen kritischen Medienkonsum beeinflusst wurde: im Traum lässt die kindliche Fantasie die Handlungen bekannter Filme gefährlich echt werden und die Überfrachtung der medialen Eindrücke am Tage führt zu einer Aufhebung des Raum-Zeit-Kontinuums, sodass die bekannten Filmhelden und Antihelden zeitgleich existieren. Die beeindruckenden Bilder und Szenen des Schwarzlicht-Theaters wurden von Darstellerinnen fast aller Jahrgangsstufen umgesetzt, was ein Beweis dafür ist, dass eine gemeinsame medienfreie Zeit vielfältige Potentiale birgt und kreative Fähigkeiten fördert. Für diese Fertigkeiten wie Kreativität,

Führungskraft und Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit wurden im Besonderen die angehenden Abiturienten geehrt, darunter neben Simon Mrochen und Leon Kurzius auch Aaron Kassner, der jahrelang federführend die Technik AG leitete, die nach diesem Schuljahr die Schule sowie die Arbeitsgemeinschaften verlassen werden. Dass die zukünftigen Aufführungen viele neue vielversprechende Talente hervorbringen werden, hat der Theaterabend bewiesen.

Ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden sowie die Leiterin Claudia Kim!

Schülerinnen und Schüler moderierten Konzert der hr-Bigband

V. l. n. r.: Eliane Sturm, Adrian Schühler, Bogdan Tibulcá, Nicolas Weißenberger, Maximilian Wolff, Alexander Heidger

Am Freitag, den 14.06.2024 war es endlich so weit: Nach mehreren Monaten der intensiven Vorbereitung und Beschäftigung mit der Musik und dem Leben des legendären Jazztrompeters Miles Davis, durften eine Schülerin und fünf Schüler des Musik-Grundkurses der 12. Jahrgangsstufe ein Konzert der hr-Bigband zum Thema „Spotlight Jazz – Prince of Darkness: Miles Davis“ vor ca. 850 Zuschauern im nahezu ausverkauften hr-Sendesaal moderieren. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die erfolgreiche Bewerbung des Musiklehrers Sebastian Fröhlich. Als einzige Schule hessenweit wurde die Tilemannschule als „Spielzeitschule für die Saison 2023/24“ ausgewählt, die in diesem Jahr erstmalig mit der hr-Bigband kooperieren durfte.

Eliane Sturm, Alexander Heidger, Adrian Schühler, Bogdan Tibulcá, Nicolas Weißenberger und Maximilian Wolff wurden in zwei Workshops unter der Leitung des hr-Moderators Stefan Hoffmann auf ihre Rolle vorbereitet. Sie erhielten aus erster Hand zahlreiche wertvolle Tipps von einem erfahrenen und höchst professionellen Moderator, der es verstand, die Schülerinnen und Schüler zu begeistern. Bei dem Konzert stellten sie ihr Können eindrucksvoll unter Beweis und führten das Publikum mit höchster Souveränität durch das Konzert. Das Publikum würdigte die Leistung der Moderatorinnen und Moderatoren mit einem tosenden Applaus und Standing Ovations. Über die Moderation hinaus erarbeitete der gesamte Musik-Kurs eine Ausstellung zum Leben von Miles Davis, die im Vorfeld des Konzertes angeschaut werden konnte.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich von dem Projekt sehr begeistert und werden diese einmaligen Erfahrungen und Eindrücke sicherlich sehr lange in bester Erinnerung behalten.

Bigband der Tilemannschule unter den drei besten Nachwuchs-Bigbands in Hessen

Die Tile-Bigband hat am Sonntag, den 16.06.2024 beim 41. Landeswettbewerb „Jugend jazzt für Bigbands 2024“ sehr erfolgreich teilgenommen. Mit 20 Punkten und einem 3. Preis in der Altersklasse I für Bigbands mit Teilnehmern unter 24 Jahren, setzte sich die Tile-Bigband unter der Leitung des Musiklehrers Sebastian Fröhlich gegen sieben weitere Big-Bands aus Hessen durch und wurde zum Endausscheid im hr-Sendesaal in Frankfurt am Sonntag, den 19.01.2025, weitergeleitet. Mit den anspruchsvollen Stücken „Libertango“, „Sweet Georgia Brown“, „Spain“ und „Front Burner“ stellte die Big Band der Tilemannschule im Konzertsaal der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz eindrucksvoll ihre Fähigkeiten unter Beweis und begeisterte dabei Jury und Publikum gleichermaßen mit einem kompakten Bigband-Sound und souverän vorgetragenen Instrumental-Soli. Die Musikerinnen und Musiker zeigten sich im Anschluss stolz über die erbrachten Leistungen und wurde mit viel Jubel und Applaus für ihre Darbietungen belohnt.

In der Finalrunde trifft die Tile- Bigband auf die LIO-Bigband aus Darmstadt unter der Leitung von Christoph Schöpsdau und die IKS-Swing-Kids aus Rüsselsheim unter der Leitung von Jens Hunstein, die beide den 1. Preis erzielt haben.

Großer Andrang beim Sommerkonzert

Am Abend des 11.06.2024 fand endlich wieder ein großes Sommerkonzert der Tilemannschule in der Limburger Stadthalle statt, nach fünf Jahren pandemiebedingter Pause und Überbrückung mit alternativen Formaten wie dem Wandelkonzert.

Während Schülermoderatoren das Publikum zwischen den Auftritten mit allen Informationen versorgten und die notwendigen Umbauphasen unterhaltsam überbrückten, wurde im Verlauf des Abends durch die Ansprachen und Gesten deutlich, wie sehr Musik nicht nur auf der Bühne eine Verbindung schafft. Einen Beitrag dazu hatte die gemeinsame Probenfahrt der BigBand, des Sinfonieorchesters und der Tilevoices nach Neuwied geleistet. Dort war stundenlang geprobt und am letzten Feinschliff gearbeitet worden.

Nicht nur Schulleiterin Regine Eiser-Müller, sondern auch die vielen Musikerinnen und Musiker auf der Bühne, dankten den Musiklehrerinnen und dem Musiklehrer für deren unermüdlichen Einsatz und die Gabe, das Feuer für die Musik zu entfachen und es auch über Jahre am Brennen zu halten. Die Ensembles der Tilemannschule haben an diesem Abend unter Beweis gestellt, dass dies gelingt, auf der einen Seite durch professionelle musikalische Begleitung, andererseits wird es auch von den Menschen maßgeblich beeinflusst, die einen auf diesem Weg begleiten.

Die Schulleiterin begrüßte die geladenen Ehrengäste, so unter anderem auch Herrn Schreiber von der Kreismusikschule, und dankte allen Förderern, welche dieses musikalische Erlebnis mitfinanzieren. Sie selbst habe vor 23 Jahren noch vor ihrem Antritt als Schulleiterin der Tilemannschule das erste Sommerkonzert erlebt und sei seither stolz, die Tilemannschule als Schule u.a. mit Schwerpunkt Musik zu leiten. Auch die erfolgte Rezertifizierung zeige auf, wie engagiert sich die Fachschaft Musik einbringe.

Den unterhaltsamen Auftakt des Konzerts gestalteten die Mini-Sinfoniker unter der Leitung von Anke Bartel. Beim ersten Stück „Konzert für Triangel“ wurden die jungen Sinfoniker unterstützt durch einen „externen Profimusiker“ (gespielt von Inan Inci), der jedoch bis zum Schluss seinen richtigen Einsatz verpasste. Die Stücke „Hyperdrive“ und „Wonka’s Welcome Song“ konnten dann wie gewohnt nach dem Taktstock von Frau Bartel verlaufen.

Der Chor der Klassen 6 bis 8 unter der Leitung von Claudia Kim, erst seit zwei Jahren wieder am Proben und zum ersten Mal auf der großen Bühne der Stadthalle, widmete sich modernen Interpreten wie Coldplay oder Ed Sheeran mit den Titeln „As long as I have music“, „Viva la vida“ sowie „Perfect“ und wurde hierbei durch die Solisten Maja Baulig, Viktoria Busch, Frida Laßmann, Sara Moreira Claros, Katharina Lange, Elis Kirchner und Elisabeth Schmitz unterstützt.

Nach einer Umbauphase brachte die Tile-BigBand unter der Leitung von Sebastian Fröhlich die Halle zum Mitklatschen. Die Band probte in den letzten Wochen unermüdlich: neben den Schulkonzerten stand auch noch die Teilnahme am Jugendjazzwettbewerb an (Bericht folgt). Auch sind einige Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Musik in die Moderation eines Jazzkonzerts über den Hessischen Rundfunk in Frankfurt voll eingebunden, sodass sich hier beispielhaft der immense Einsatz der Musiker und ihrer begleitenden Lehrkräfte zeigt. Solistische Auftritte gestalteten David Ludwig an der Posaune, Maximilian Wiederhold durch Gesang, Henriette Hackenbroch an der Trompete, Leon Kurzius am Tenor-Saxofon und Mina Stahlhofen am Alt-Saxofon bei den Titeln „Something happend on the way to heaven“, „Spain“, „Sweet Georgia Brown“ und „Litertango“.

Nach einer längeren Pause brachte der Sextanerchor, welcher aus dem MuKuBi-Unterricht hervorgeht, unter der Leitung von Jutta de Bruin Schwung in den Saal, da bei den Titeln „Swing your Arms“, „Urwaldsong“ und „Sing, sing, sing“ nicht nur die Sängerinnen und Sänger ihren Gesang durch Gesten und Accessoires untermauerten, sondern auch das Publikum zum Mitmachen animierten. Julian Vogel konnte durch seine Percussion die Titel hervorragend unterstützen.

Auch die Tile-Voices setzten bei ihren Darbietungen von „What shall we do with the drunken sailor“, „Engel“, „Rolling in the Deep“ und „A Million Dreams“ auf schauspielerische Akzente und auf die Solisten Noah Kahle, Klara Bollendorf und Annika Gürtler. Der Chor hat in den letzten Jahren enormen Zuwachs erfahren und zeigt den jüngeren Schülerinnen und Schüler des Chors der Klassen 6 bis 8 auf, wohin die stimmliche Reise gehen kann: von der Einstimmigkeit des Chors der Unterstufe, über die Zweistimmigkeit des Chors der Mittelstufe bis hin zur Mehrstimmigkeit bei den Tile-Voices.

Den großen Abschluss bildete das Sinfonie-Orchester unter der Leitung von Anke Bartel, die als „Urgestein“ betitelt wurde und welcher besonderes Lob für die hartnäckige Nachwuchsförderung nach der pandemiebedingten musikalischen Zwangspause ausgesprochen wurde. In großer Besetzung bildeten die Titel „Mambo No. 5“, „Jesus Christ Superstar“ und „Themes from 007“ den musikalischen Schlusspunkt des gelungenen Sommerabends, an dessen Ende die Musiker um Spenden für die seit 2010 laufende Unterstützung zweier Patenkinder in Sierra Leone und Äthiopien baten. Herzlichen Dank dafür.

Mit dem Sommerkonzert endet für alle begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer jedoch nicht das Schuljahr. Sie dürfen sich auf das Konzert der Tile-BigBand mit dem Jazzclub Limburg am 09. Juli in der Aula der Schule und das der Tile-Voices am 11. Juli in der Pausenhalle freuen.

Neuer Personalrat der Tilemannschule

Das Kollegium der Tilemannschule hat einen neuen Personalrat gewählt.

von links nach rechts:

Dominik Morawietz (Vorsitz), Stefanie Reitz (Vorsitz), Jutta de Bruin, Martina Fredl, Bernhard Danthony

Kontakt: personalrat@tile-lm.de

Workshop – Schulsanitätsteam “rettet” Lehrerin

Zwei Wochen standen für das Schulsanitätsteam der Tilemannschule im Zeichen der Weiterbildung. In zwei Lehrgängen konnten sowohl die erfahrenen als auch die neu hinzugekommenen Teammitglieder ihr Wissen und ihre Fähigkeiten vertiefen. Ziel war es, lebenswichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht nur theoretisch zu erlernen, sondern auch praktisch zu üben.

Zu den zentralen Lerninhalten zählten das sachgerechte Anlegen von Verbänden, insbesondere am Kopf, effektive Maßnahmen bei Krämpfen und die Versorgung von Knochenbrüchen. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler mit fundiertem Fachwissen und praktischen Übungen ausgestattet, um im Notfall richtig handeln zu können.

Ein besonderes Highlight bildete die praktische Übung, in der man lernte, wie man eine verletzte Person behutsam und sicher aus einer schwierigen Situation befreit und in einen Rettungswagen (RTW) verlagert. Herr Mors, Schul- und Jugendkoordinator des Deutschen Roten Kreuzes Limburg, leitete die Schülergruppe mit großer Kompetenz und erfahrungsreichem Hintergrundwissen an.

In einer simulierte Notfallsituation stellten die Jugendlichen unter Beweis, dass sie die erlernten Techniken sicher anwenden können. Dank der fundierten Ausbildung konnten sie Frau Fredl erfolgreich “retten”. Der Vorfall zeigte, dass unser Schulsanitätsteam gut vorbereitet ist, um im Ernstfall Leben zu retten und Hilfe zu leisten.

Unsere Lernenden zogen das Fazit, dass die Workshop-Reihe von den Teilnehmenden als voller Erfolg bewertet werden kann. Sie sind nun besser gerüstet, um als Ersthelferinnen und Ersthelfer in der Schule aktiv zu sein. Solche Fortbildungsmaßnahmen sind unerlässlich, um die Sicherheit in der Schule zu gewährleisten und das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schüler und den Lehrkräften zu sichern. Wir sind stolz auf unsere Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter und danken Herrn Mors und dem Deutschen Roten Kreuz für die hervorragende Unterstützung.

Tilemannschule als Spielzeitschule 2023/2024


Am Mittwoch, den 05.06.2024, erhielten die Moderationen der Schülerinnen und Schüler aus dem Musik-Grundkurs von Herrn Fröhlich den letzten Feinschliff. Das Ergebnis war am Freitag, den 14.06.2024 im hr-Sendesaal in Frankfurt beim Konzert der hr-Bigband zum Thema „Spotlight Jazz – Prince of Darkness: Miles Davis“ zu hören.
In einem zweiten Workshop unter der Leitung von Stefan Hoffmann arbeiteten die Schülerinnen und Schüler letzte Details in ihren Moderationen aus und erhielten aus erster Hand zahlreiche wertvolle Tipps von einem erfahrenen und höchst professionellen Moderator, der es verstand, die Schülerinnen und Schüler zu begeistern. Der Workshop fand im Rahmen unserer Auszeichnung als Spielzeitschule für die Saison 2023/24 statt. Die Schülerinnen und Schüler des Musik-Grundkurses der Q2 wurden über das gesamte Schuljahr hinweg intensiv in die musikalische Planung des Konzertes der hr-Bigband zum Thema
„Spotlight Jazz – Prince of Darkness: Miles Davis“ eingebunden. So haben sich die Schülerinnen und Schüler über mehrere Monate mit dem Leben und der Musik des Jazz-Trompeter Miles Davis auseinandergesetzt, gemeinsam mit dem Chef-Dirigenten Jim McNeely das Konzertprogramm zusammengestellt, eine Ausstellung zum Thema „Miles Davis“ erarbeitet und eine kleine Gruppe des Grundkurses hat die Moderation des Konzertes im hr-Sendesaal vor über 850 Zuschauern am Freitag, den 14.06.2024 übernommen.
Am 08.06. sowie am 10.06. konnte man in einem circa fünfminütigen Beitrag über die musikalische Projektarbeit des Musik-Grundkurses der Q2 im Rahmen der Auszeichnung als Spielzeitschule auf hr2 und hr-info exklusive Eindrücke bekommen.