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Wie ein Flug um die Welt für Bildung sorgt

Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help zu Gast an der Tilemannschule.

Am 4. November erlebten die Schülerinnen und Schüler der Tilemannschule einen Vormittag der ganz besonderen Art. Sie waren Gäste eines grandiosen Bühnenprogramms von Reiner Meutsch mit seiner Stiftung Fly & Help: In einer atemberaubenden Live- Show berichtete Reiner Meutsch von seiner einjährigen Weltumrundung in einem Kleinflugzeug. Er nahm die Schülerinnen und Schüler mit in sein Cockpit und zeigte die ganze weite Welt von oben, wie er sie im Jahr 2010 selbst erlebte. Das Publikum staunte über die vielfältige und farbenprächtige Tierwelt, die abwechslungsreichen Landschaften und die kulinarische Vielfalt. Umrahmt wurde der Vortrag durch eine Sängerin von „König der Löwen“, welche mit ihrer Stimmgewalt die Atmosphäre im Publikum untermalte.


Reiner Meutsch, kommentierte die Bildershow selbst, und zeigte auch die Armut in vielen Ländern – besonders leidende Kinder ohne ein Zuhause, ausreichende medizinische Versorgung, unter Hunger oder ohne annehmbare Bildungsbedingungen. Durch seine Besuche von Hilfsprojekten in Ghana, Ruanda, Indien, Indonesien sowie Brasilien leistete er bereits während seiner Weltreise erste Unterstützung. Diese fünf Projekte waren der Anfang einer langfristig angelegten Bildungskampagne der gegründeten Stiftung.
Mit dieser will er erreichen, dass noch mehr Kinder eine Zukunft haben und daher unterstützt er den Bau von Schulen in Entwicklungsländern. Denn Schulbildung ist die Grundlage für ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Wer Lesen und Schreiben lernt, kann sich seine eigene Meinung bilden und bestehende Ungerechtigkeiten hinterfragen. Bis heute konnten über 600 Fly & Help Schulen verwirklicht und den Kindern so Hoffnung geschenkt werden.

Mit dem von der SV und der ehemaligen Schulleiterin Regine Eiser-Müller initiierten Hilfsprojekt will auch die Tilemannschule dazu beitragen, dass der Bau einer weiteren Schule ermöglicht wird. Dazu sind bereits Spenden u.a. durch den Spendenlauf der Schülerinnen und Schüler vor den Sommerferien zusammengekommen. Nach der Live-Show stellte die Stiftung den Schülerinnen und Schüler vor, was mit ihrem „erlaufenen Geld“ passieren soll, sobald die Tilemannschule die benötigte Spendensumme gesammelt hat: in zwei festen Klassenräumen mit Sanitäranlagen sollen zukünftig Mädchen und Jungen im Senegal lernen können.

Ein Vormittag, der den Lernenden unter die Haut gegangen ist und zeigt, wie wir unsere Lebens- und Bildungsbedingungen schätzen können. Weitere Spenden werden gerne über das Schulkonto entgegengenommen.

Wenn der Hammerfisch die Zähne geputzt bekommt

Kunstprojekt im Juli 2024: Die fertig gestaltete Flurwand

Die fantastische Unterwasserwelt in der Kinderklinik St. Vincenz-Krankenhaus

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien verwandelte sich die Kinderstation des St. Vincenz-Krankenhauses in eine bunte Kunstwerkstatt. Mit ihrer Lehrerin Patricia Janning nahmen über 20 Schülerinnen und Schüler der Tilemannschule an diesem kreativen Malprojekt teil, das nicht nur Abwechslung in den Klinikalltag brachte, sondern die Kinderstation in eine fantasievolle Unterwasserwelt verwandelte.

Das Projekt wurde vom Lions Club Limburg Goldener Grund initiiert. Es zielt darauf ab, den Krankenhausaufenthalt der Kinder zu erleichtern und ihnen gleichzeitig Freude und Zuversicht zu schenken.

Kunstprojekt im Juli 2024: Arbeiten in der letzen Woche vor den Sommerferien

Das Kunstprojekt begann bereits im Jahr 2023 mit dem Kunst-Leistungskurs des Abiturjahrgangs 2024. Das im Vorraum der Kinderklink stehende Aquarium inspirierte die Schülerinnen und Schüler des Kurses. Sie malten die ersten Meerestiere an die Wände der Station.

Der Lions Club Goldener Grund unterstützte das Projekt auch in diesem Jahr finanziell. So konnte Patricia Janning die kinderfreundliche Gestaltung der Kinderstation des St. Vincenz-Krankenhauses fortführen und erweitern. Diesmal konnten alle Interessierten an dem Kunstprojekt teilnehmen. So entstand ein jahrgangsübergreifendes Projekt von kunstinteressierten Lernenden der Tilemannschule Limburg.

Schon einmal, im Jahr 2023, hatten die Schülerinnen und Schüler an einem Kunstprojekt in St. Vincenz gearbeitet.

Die Künstlerinnen und Künstler trafen sich einige Male nachmittags und sammelten erste Ideen. Bald wurden Skizzen angefertigt und es hieß schnell: Die fantastische Unterwasserwelt wird erweitert. Wegen des positiven Feedbacks für das Projekt 2023, wurde nun nicht nur der Wartebereich, sondern auch der Gang sowie die Patientenzimmer der Kinderstation gestaltet.

Kunstprojekt im Juli 2024: Detail der Flurwand

Es war eine Herausforderung, zu den vielen bekannten Unterwassertieren aus dem Jahr 2023, andere Tiere in das Konzept zu integrieren und ihnen medizinische Besonderheiten zuzuweisen. So wurden verbundene Flossen, Pflaster, Spritzen und Stethoskope geplant und skizziert. Außerdem sollte jeder Meerescharakter einen Steckbrief und somit eine ganz individuelle Persönlichkeit erhalten, sodass die Kinder sich mit den Tieren identifizieren können.

Mit der Umsetzung der Ideen begannen die Lernenden gemeinsam in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien. Sie trafen sich täglich zum Schulbeginn vor dem Krankenhaus und malten und berieten sich gemeinsam stundenlang. Außerdem stärkte das gemeinsame Pinseln an einer neuen Unterwasserwelt den Gruppenzusammenhalt der Künstlerinnen und Künstler.

Kunstprojekt im Juli 2024: Arbeiten in der letzen Woche vor den Sommerferien

Darüber hinaus entstanden spontan neue Ideen und Geschichten, welche die unterschiedlichen Meerestiere untereinander verbinden und lebendig wirken lassen, z. B eine Band aus Fischen, Muscheln und Krebsen oder die Crew eines Schiffswracks, bestehend aus Krabben.

Kunstprojekt im Juli 2024: Arbeiten in der letzen Woche vor den Sommerferien
Kunstprojekt im Juli 2024: Arbeiten in der letzen Woche vor den Sommerferien

Während des Malens erlebten die Schülerinnen und Schüler den stressigen Klinikalltag mit. Besonders an den ersten Tagen mussten sie immer wieder unterbrechen, um die Patientenaufnahme nicht zu behindern. Den Stress, der im Krankenhaus herrscht, bekamen sie am eigenen Leib mit. Auch sahen sie junge Patientinnen und Patienten, wie sie auf Liegen in die Zimmer geschoben wurden – die Umstände einer Notaufnahme wurde jedem Beteiligten bewusst – statt in der Schule war man mitten im Geschehen des Alltags des Krankenhauspersonals.


Auf dem Foto zu sehen: Vertreter und Vertreterinnen des Lions Club Limburg Goldener Grund (Peter Jefremow, Mitglied, Sascha Huth, Past-Präsident, Andreas Friedrich, Präsident, Prof. Dr. Karen Reimer, Mitglied und Leiterin des Projektes) sowie Dr. Holger Fröhlich (Schulleiter der Tilemannschule), Prof. Dr. Rupp (Chefarzt der Kinderklinik), Patricia Janning (Kunstwerkstatt Kukunat) und die kreativen Schülerinnen und Schüler

Mit all diesen Eindrücken im Gepäck war es das Ziel der jungen Künstlerinnen und Künstler, den Kindern etwas Raum für Hoffnung und Freude zu schenken sowie ihnen Abwechslung und Ablenkung vom oft tristen Klinikalltag zu ermöglichen. Schon während des Malprozesses waren sowohl die Kinder als auch die Eltern begeistert. Einige Patientinnen und Patienten wollten sogar direkt selbst zum Pinsel greifen, was sie in Teilen auch taten.

All die Begeisterung, die Interaktion und das Interesse der anwesenden Personen bestätigten den Künstlerinnen und Künstlern noch vor der Fertigstellung den Erfolg des Projekts. Auch die Ärztinnen und Ärzte kommentierten das Projekt positiv und nennen die Räume nicht mehr A1, A2 und A3, sondern Delfin-, Eisbär-, und Pinguinraum.

Der Lions Club Limburg Goldener Grund, der das Projekt mitfinanzierte, möchte nun ein Ausmalheft mit den kreierten Meeresbewohnern erstellen. Das Titelbild wird die Schülerin Elisabeth Koch beisteuern. Darüber hinaus sollen weitere Malprojekte der Tilemannschule im St. Vincenz-Krankenhaus unterstützt werden.

Fotos: P. Janning. Weitere Fotos finden Sie in den Kunstgalerien auf der Startseite rechts.
Text: Anaya Baig, Marie Gillen, Carina Menche

Sensationeller Erfolg beim Spendenlauf am 27. Juni 2024

…für das Spendenprojekt der Tilemannschule „Schule in Afrika“ (Bau eines festen Schulgebäudes in Dimath Diéry/Senegal mit Unterstützung der Stiftung Fly & Help)

Herzlich danken möchten wir allen Schülerinnen und Schülern sowie Spenderinnen und Spendern, die unser soziales Schulprojekt durch den Spendenlauf am 27. Juni 2024 großzügig unterstützt haben.

Dieses Projekt geht zurück auf eine Initiative der SV und der ehemaligen Schulleiterin Regine Eiser-Müller. In enger Zusammenarbeit mit der Fly & Help – Stiftung möchte die Schülerschaft, vertreten durch die SV, den Bau einer Schule im Senegal, im Norden des Landes, im Dorf Dimath Diéry, fördern.

Mit dem Spendenlauf haben wir am Ende des letzten Schuljahres mehr als 16000,- Euro für das Schulprojekt „erlaufen“. Hinzu kommen rund 6000,- Euro, die anlässlich der Verabschiedung unserer ehemaligen Schulleiterin Regine Eiser-Müller auf dem Spendenkonto eingegangen sind.

Am 4.11.2024 wird sich der Geschäftsführer der Fly & Help – Stiftung, Reiner Meutsch, persönlich bei unserer Schülerschaft für ihren großartigen Einsatz beim Spendenlauf bedanken. Er wird ihnen seine Show Abenteuer Weltumrundung und damit Schulprojekte auf allen Kontinenten dieser Erde vorstellen.

Die Zustände vorher sind meist katastrophal: Die Kinder haben entweder gar keine Schule in der Nähe oder müssen täglich viele Kilometer barfuß zur nächsten Schule laufen. Sie sitzen dort auf Steinen auf dem Boden, lernen im Freien unter Bäumen oder in selbstgebauten Strohhütten, teilweise mit 120 Kindern pro Klasse.“ (Reiner Meutsch)

Ziel unserer SV ist es, mit ihrem Spendenprojekt den Kindern in dem senegalesischen Dorf Dimath Diéry das Lernen in zwei festen Klassenräumen mit Sanitäranlagen zu ermöglichen. Hierzu werden rund 32.000,- Euro benötigt.

Der Beginn des Schulbaus soll im nächsten Frühjahr starten. Die Fertigstellung erfolgt erfahrungsgemäß innerhalb von 6 – 8 Monaten. Dann soll die Einweihung voraussichtlich zum Herbst 2025 erfolgen. Eine Delegation soll unsere Schule vor Ort vertreten und es wird auch geprüft, ob eine nachhaltige Unterstützung nicht nur in finanzieller Form möglich sein kann. Vielleicht ergibt sich z.B. durch ein soziales Praktikum oder ein freiwilliges soziales Jahr für Schüler eine Möglichkeit des sozialen und humanitären Engagements vor Ort.

Die Tilemann-Schulgemeinde bittet alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeitende, ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Freunde und Förderer der Schule um weitere Unterstützung und Maßnahmen zur Spendenakquise, damit wir die Zielsumme bis zum Schuljahresende 2024/25 erreichen.

Bitte richten Sie Spenden an:

Konto Land Hessen SG Tilemann Gymnasium
DE 38 5115 0018 0000 0509 97

Wir danken nochmals allen Spenderinnen und Spendern und denen, die es noch werden möchten, für Ihr soziales Engagement in unserem Schulprojekt „Schule in Afrika“.

Dr. Holger Fröhlich (Schulleiter) – Inan Inci (SV- Sprecher) – Regine Eiser-Müller (Ehemalige Schulleiterin)

Limburg-Gießen – aktualisierter Ersatzverkehr

Ab Montag, 04.11.2024 gilt:

  1. Die Schülerfahrt ab Weilburg um 06:06 Uhr in Richtung Limburg hält nicht mehr in Fürfurt Ortsmitte.
  2. Die Schülerfahrt ab Weilburg um 06:08 Uhr in Richtung Limburg hält nicht mehr in Gräveneck Ortsmitte.

Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“

Philippsthal/Berlin, 18. September 2024. Die Tilemannschule Limburg wurde für ihr jahrelanges Engagement im Bereich der Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik mit dem Titel “MINT-freundliche Schule” ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist drei Jahre gültig und steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Feierlichkeiten, bei der 55 Schulen ausgezeichnet wurden, fanden in den Räumen von K+S Minerals and Agriculture GmbH in Philippsthal statt. Die Schulen wurden von Sabine Stuhlmann (MNU Landesverband Hessen und Projekt NaWi LoLa), Benjamin Gesing (Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.) und Harald Fisch (Senior Adviser MINT Zukunft e.V.) ausgezeichnet.

„Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente! In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind.“, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel. 

Martina Fredl (Fachbereichsleitung Naturwissenschaften i.K.) und Christoph Roßbach (MINT-Beauftragter der Schule) nahmen stellvertretend für die Tilemannschule Limburg die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ in Philippsthal entgegen. Eine Auszeichnung, die das jahrelange Engagement der Schule in diesem Bereich würdigt. Schulleiter Holger Fröhlich gratulierte dem Fachbereich sehr herzlich und lobte die Arbeit und den Einsatz der Kolleginnen und Kollegen, sowie die der Schülerschaft, die zu diesem enormen Erfolg beigetragen hat. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, fördern und auszuzeichnen. Hierzu werden insbesondere die MINT-Profile von Schulen im Allgemeinen sowie des Informatik- bzw. Digitalisierungsprofils im Besonderen durch die Programme „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in den Blick genommen. Die Tilemannschule zeigt laut Jury vorbildhaft als »MINT-freundliche Schule«, dass sie in ihrem schulischen Konzept in der Lage ist, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen, wie die Förderung von Wettbewerbsteilnahmen oder Besuch außerschulischer Lernorte wie Universitäten und Firmen. Die Tilemannschule wurde auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlief einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess, den 10-15% der bewerbenden Schulen nicht bestehen.

Auf dem Foto sind zu sehen: Käthe Engler, Technik begeistert e.V.; Matthias Pfaff, K+S; Gerd Semmler, MINT im WMK; Harald Fisch, MINT Zukunft; Tim Plankenbühler, DB AG; Roswitha Wöllenstein, IHK Kassel Marburg; Sabine Stuhlmann, MNU; Stefan Ginthum, Christiani sowie Martina Fredl und Christoph Roßbach. Bild © Uwe Handke
Christoph Roßbach und Martina Fredl

Veranstaltungen zur Suchtprävention

Mit gleich zwei Veranstaltungen zur Sucht- und Drogenprävention startete das Schuljahr für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und der Jahrgangsstufe 11.

Die Klassen 7 besuchten die Deutsche Herzstiftung e.V., um ihr Projekt „Rauchzeichen“ durchzuführen. Gemeinsam wurde darüber diskutiert, welche Gründe zum Tabakkonsum führen und auf welche Gefahren sich die Konsumenten einlassen. Besonders anschaulich wurde dies in einem Experiment gezeigt, welches die gefährlichen Rückstände in der Lunge verdeutlicht.

Theater RequiSiT in der Aula der Tilemannschule

Zudem besuchte das Theater „RequiSiT“ wieder die Tilemannschule. Es bietet seit 1996 Präventionsveranstaltungen an, bei welchen ehemals Suchtkranke, die seit Jahren clean leben, ihr damaliges Leben reflektieren: Wie kam es zur Sucht? Wie äußerte sich diese? Wann und was war der Wendepunkt? Wie bekamen sie Hilfe? Welche Spätfolgen bleiben?

Im ersten Teil der Veranstaltung erlebten die Lernenden Improvisationstheater, bei dem die Zuschauenden Gefühle, Orte und Situationen zuriefen und diese in witzigen Sketchen umgesetzt wurden. Nach dieser bewusst lockeren Atmosphäre hatten die Schülerinnen und Schülern in kleinen Gruppen im zweiten Teil der Veranstaltung die Gelegenheit, die Darstellenden hautnah im offenen Austausch kennenzulernen. Hier bot sich die Gelegenheit, in einem geschützten Rahmen Fragen zu stellen, Motive kennenzulernen und sich auszutauschen.

Experiment zum Tabakkonsum
Experiment zum Tabakkonsum – Ergebnis

Das tun, was sonst nie ein Schüler wagen würde

Nicolas Weißenberger (Q3) hat im Sommer an einem Kurs der Deutschen Schülerakademie teilgenommen. Hier schildert er seine Erfahrungen.

Während der Sommerferien diesen Jahres habe ich für zweieinhalb Wochen bei dem Kurs „Big Bang Math – Die Mathematik des frühen Universum“ der Deutschen Schülerakademie (DSA) teilgenommen. Auch wenn das vielleicht nicht die typische Art ist, seine Sommerferien zu verbringen, kann ich nur davon schwärmen.

Die Arbeit in meinem Kurs war in zwei Phasen unterteilt: In der ersten, die etwa eine Woche dauerte, wurden uns erstmal verschiedenste Grundlagen der Astrophysik beigebracht, mit welchen wir dann das Alter des Universums berechnen konnten. In der zweiten Phase, welche die restliche Kurszeit ausmachte, haben wir uns mit kürzlich gemessenen Gravitationswellen beschäftigt und wie diese im Kontext des Urknalls interpretiert werden können – ein Thema, das unser Kursleiter gerade in seiner Doktorarbeit bearbeitet.

Das Besondere an der DSA war aber nicht nur der Kurs selbst, sondern vor allem die anderen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte. Neben meinem Kurs gab es noch Kurse über Rechtswissenschaft, Psychologie, Informatik und Genderstudies, sodass die Auswahl der Personen bunt gemischt und nie langweilig oder eintönig war. Neben den Kursen hat man einfach das gemacht, worauf man Lust hatte und dafür auch immer sofort Mitstreiter gefunden: Sei es um 2 Uhr nachts Yoga in der Sporthalle oder eine Einführung in die formale Logik nach dem Abendessen – bei der DSA konnte jeder seine Interessen mit anderen teilen. Das Tolle hierbei war auch, dass wir letztendlich so viele Freiheiten hatten, wie wir brauchten und es uns an nichts fehlte – inklusive Feiern am Wochenende.

Ich kann jeder und jedem, der ohne Leistungsdruck und rein aus Neugier lernen will, die DSA nur empfehlen. Die Vielfalt der Menschen und die schiere Anzahl der Angebote habe ich als unglaublich beflügelnd erlebt. Dadurch wird mich diese zweieinhalbwöchige Akademie wohl sicher noch lange begleiten.

Der TileTimer ist da!

Der TileTimer für das Schuljahr 2024/2025 ist jetzt bei der SV erhältlich. Der Verkauf findet am Pausenkiosk zu den bekannten Öffnungszeiten statt.

Tilemannschule heißt die neuen Sextaner willkommen

In einem ökumenischen Gottesdienst in der Jugendkirche Cross Over/St. Hildegard begrüßte die Tilemannschule am 26.08.2024 ihre neuen Sextaner. Diesem Tag hatten 116 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler schon seit Wochen entgegengefiebert und ausgerechnet jetzt sollten sie immer noch geduldig sein? Ja, denn schnell erfuhren sie am Beispiel eines Jojos, dass man mehrmals üben und auch mal abwarten müsse, bevor man es schaffe, das Jojo richtig zu bedienen – genau so sei es auch mit dem schulischen Erfolg: manchmal müsse man erst einmal Übungszeit investieren und geduldig sein.

Eine Stunde später wurden die künftigen Tilemannschülerinnen und -schüler für ihre Geduld belohnt: Im Rahmen der Willkommensfeier in der Schulsporthalle konnten sie erstmals mit ihren Eltern und Angehörigen das Sinfonieorchester unter der Leitung von Anke Bartel erleben und hatten sogar Gelegenheit, sich mitten hinein in das Orchester zu setzen, um die Musik direkt mitzuerleben.

In den Begrüßungsworten des neuen Schulleiters Dr. Holger Fröhlich verdeutlichte dieser bildhaft, dass die „neuen, kleinen Fische“ jetzt in einem größeren Aquarium namens Schule schwämmen, jedoch keiner allein sei und man sich schnell eingewöhnen werde. Dafür sorgte der Schulleiter auch, indem er den Zuhörern wichtige Informationen über den Ablauf der nächsten Tage, schulische Verhaltensregeln und Schulorganisatorisches präsentierte.

Nach den guten Wünschen zum Schulanfang von Herrn Dr. Mahrenholz für den Schulelternbeirat und Herrn Wolf für den Förderverein durften die Sextaner endlich ihre Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie ihre Mitschülerinnen und Mitschülern in einer ersten Klassenstunde kennenlernen.

Der erste Elternabend der Klassen 5 wird am 03.09.2023 um 19.30 Uhr stattfinden. Eine Information zu den Instrumentalkursen Blas- und Streichinstrumente erfolgt bereits um 18.15 Uhr in der Aula. Alle Erziehungsberechtigten der neuen Klassen 5 sind herzlich eingeladen.

Dr. Holger Fröhlich neuer Schulleiter

V.l.n.r.: Jochen Reinhardt (Staatliches Schulamt Weilburg), Dr. Holger Fröhlich, Theresa Rohde (Staatliches Schulamt Weilburg)

Im Rahmen der Schuljahresauftaktkonferenz am 23.08.2024 beauftragte Herr Jochen Reinhardt als für die Tilemannschule zuständiger Schuldezernent vom Staatlichen Schulamt Weilburg Herrn Dr. Holger Fröhlich zum kommissarischen Schulleiter des Limburger Gymnasiums.
Dr. Fröhlich konnte bereits nach seinem Lehramtsstudium der Fächer Mathematik und Musik sowie einem weiteren Abschluss als „Diplom-Musiker Jazz und Popularmusik“ Erfahrungen im Lehrberuf an der Tilemannschule sammeln: zunächst als Referendar, ab 2006 mit der Ernennung zum Studienrat auf Probe und später auf Lebenszeit sowie ab 2011 als Oberstudienrat. Im selben Jahr wurde er an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit dem Prädikat „summa cum laude“ zum Doktor der Philosophie promoviert. Wertvolle Kompetenzen in der Bildungsverwaltung erwarb er im Rahmen langjähriger Teilabordnungen an das Staatliche Schulamt in Weilburg sowie an das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen. Seit 2018 leitete er als Schulleitungsmitglied am Gymnasium Philippinum Weilburg die dortige gymnasiale Oberstufe.
Für seine herzliche Aufnahme an der Tilemannschule als neuer Schulleiter bedankte sich Dr. Fröhlich in seiner Antrittsrede bei den Kolleginnen und Kollegen, der Schülerschaft sowie den Eltern. Frau Rohde dankte er für die schulfachliche Betreuung der Tilemannschule in den vergangenen Jahren. Er freue sich sehr, am ersten Schultag 860 Schülerinnen und Schüler, davon 116 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, an der Tilemannschule begrüßen zu dürfen und wünschte der gesamten Schulgemeinde ein gutes und erfolgreiches neues Schuljahr.