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Bonjour la Tilemannschule – Auslandsjahr in Frankreich

Ich bin Jakob Dombach und war für 7 Wochen von Anfang September bis Ende Oktober 2023 mitten in Paris.
Den Austausch hat Frau Eiser-Müller für mich an unserer neuen Abibac-Partnerschule in Paris organisiert und mir somit eine wundervolle Erfahrung verschafft. Bevor ich nach Paris bin, war mein Austauschschüler vor den Sommerferien für fast 3 Monate bei mir. Dadurch hatte ich schon eine gute Beziehung zu meinem Partner und konnte mich gut in Paris einfinden. Es war eine ganz neue Erfahrung in einer so großen Stadt, da ich so etwas nicht kannte.

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Adventskonzert

Weitere Fotos vom Konzert gibt es hier.

Den Dom klanglich voll ausgefüllt (von Thorsten Kunz, NNP)

Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler zeigen beim Adventskonzert der Tilemannschule ihr Können

Punkt 18:30 Uhr am Donnerstagabend hatten sich bereits rund 200 Menschen zur Öffnung der Tore des Doms auf dem Vorplatz versammelt. Zum traditionellen Adventskonzert der Tilemannschule im Hohen Dom zu Limburg hatten sich neben den Hauptakteuren, den Schülerinnen und Schülern, wieder einmal zahlreiche Eltern, Großeltern, weitere Verwandte, Freunde und Bekannte, aber auch Zufallsgäste („Was findet denn heute Abend hier statt?“) in den Bann des vorweihnachtlichen Festes ziehen lassen.
Keine 15 Minuten später waren die Reihen im Inneren des Gotteshauses voll besetzt, es herrschte gespannte Vorfreude. Diese löste sich bereits mit den ersten Klängen der fünfköpfigen Tilebrass unter Leitung von Carina Philipps. Von den Gewölben der Empore herab ließen sie „Es wird scho glei dumpa” und „Lullaby“ erklingen. Den stilvollen Auftakt nutzte Schulleiterin Regine Eiser-Mülller anschließend für eine kurze Begrüßung und einen Dank an den Hausherren, das Bistum Limburg, sowie dessen Domorganisten Carsten Igelbrink. Sie wünschte allen Besuchern ein schönes Konzert als Einstimmung auf die Festtage und „ein hoffentlich friedvolles neues Jahr“.


Dann war es auch schon Zeit für den Auftritt des ersten von vier Chören der „Schule mit Schwerpunkt Musik“ Mit dem Chor der Klassen fünf unter der Leitung von Jutta de Bruin und Carina Philipps (am Klavier: Claudia Kim) feierte der jüngste Schuljahrgang seine gelungene Premiere beim Traditionskonzert, das nun schon seit über 20 Jahren einen festen Platz im Musikkalender der Domstadt hat. Danach zeigten die Mini-Sinfoniker unter dem Dirigat von Anke Bartel mit Instrumentalsätzen in vorweihnachtlichem und festlichem Glanz“, was sie bereits können. Dazu gehörten dann auch eine kurze „Steppeinlage im Sitzen” mit dem Schuhwerk und zum Abschluss ein kräftig geschmettertes „Merry Christmas“, nachdem sich zum Abschluss des letzten Taktes alle von ihren Stühlen erhoben hatten.
Der Chor der Klassen sechs bis acht (Leitung Claudia Kim. Anke Bartel und Sebastian Fröhlich am Klavier) nahm die gute Stimmung auf und trug ein sehr besinnliches „Oh Tannenbaum“ und „Winter Wonderland“ vor Bei „The Snow Begins to Fall“ meinte man tatsächlich, die einzelnen Schneeflocken vom Himmel herabschweben zu hören. Den Übergang in die zweite Hälfte des Konzertes übernahm dann Carsten Igelbrink. Mit Orgel und Unterstützung durch die stimmgewaltigen Besucher erschallte ein kräftiges „Nun freut euch, ihr Christen” im Rund des Doms. Die Musikklasse 6g1 (Leitung Claudia Kim. Am Klavier Schüler Julian Hain aus der Klasse zehn) entführte dann mit „Noel nouvelet” und „Il est né le divin enfant” in die französische Weihnacht, ehe die Tile-Bigband (Leitung Sebastian Fröhlich), unterstützt von Raquel Contreras Santaeufemia, Klara Bollendorf und Maximilian Wiederhold (alle Gesang) sowie Justus Burggraf (Saxophon), mit „This Christmas“, „Christmas Time Is Here” und “Baby It’s Cold Outside“ wieder ins anglofone Fach wechselte.
Mit den Tilevoices wurde schließlich das große Finale des Adventskonzertes eingeleitet. Unter der Leitung von Claudıa Kim und mit Klavierbegleitung von Jeremias Bollendorf, Sebastian Fröhlich und Benedikt Fröhlich zeigte der mit rund 40 Stimmen stark besetzte Chor, was alles mit einem Schulchor möglich ist. Sehr einfühlsam präsentierten sie die fünf eingeübten Stücke, unter anderem ein zu Herzen gehendes „The World For Christmas“ mit einem auf 14 Personen reduzierten Kammerchor. Das von Anke Bartel geleitete Sinfonieorchester der Tilemannschule nahm den tosenden Beifall für die Tilevoices als Herausforderung auf und setzte mit einem fulminanten „From The Realms Of Glory” und dem satten Klang des „A Christmas Festival“ noch einen drauf, ehe es zum Abschluss noch einmal gemeinsam mit allen Chören und den Konzertbesuchern sowie der Orgel mit einem festlichen „O du fröhliche“ den Dom klanglich voll ausfüllte.
Die mehr als 200 am Konzert mitwirkenden Schülerinnen und Schüler hatten dem Publikum und wahrscheinlich auch sich selbst ein überaus kurzweiliges Adventskonzert bereitet. Die Spenden der Besucher werden zum einen die musikalische Arbeit des Gymnasiums etwa für Probenfreizeiten oder die Anschaffung von Notenmaterial und Instrumenten fördern. Darüber hinaus unterstützt die Schule aber auch die 14 jährige Rukiatu in Sierra Leone und die vierjährige Zinash aus Äthiopien mit ihrer Familie, deren Einkünfte oft nicht einmal zur Versorgung mit dem Nötigsten reichen.

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Preis für Nachwuchsautorin

Tjorven Druck ist dieses Jahr eine der Preisträgerinnen des Treffen junger Autorinnen und Autoren in Berlin. Bewerben konnten sich junge Menschen zwischen 11 und 21 Jahren, davon wurden 20 ausgewählt, die vom 16. bis zum 20. November 2023 im Haus der Berliner Festspiele Workshops mit verschiedenen Autorinnen und Autoren wahrnehmen konnten. Gefördert wird der Bundeswettbewerb vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Der Hessische Rundfunk drehte am 15. November ebenfalls einen Kurzbeitrag über Tjorven Druck und stellte sie als junge Autorin vor, der Beitrag wurde im Rahmen der Sendung maintower ausgestrahlt.
Ihre Texte gehen von essayistischer und poetischer Prosa über Reden bis hin zu fragmentartigen politischen Tagebucheinträgen und befassen sich mit einer Vielzahl von gesellschaftspolitischen Themen. Tjorven Druck macht 2024 in der Tilemannschule ihr Abitur und wird das Schreiben weiterhin verfolgen und voraussichtlich Soziologie und Sexualwissenschaften studieren.

Wir gratulieren Tjorven zu ihrem bemerkenswerten Erfolg und wünschen ihr für ihre literarische und berufliche Laufbahn das Allerbeste!

Elisa Kirchner gewinnt diesjährigen Vorlesewettbewerb

Am Freitag, 17.11.23, dem bundesweiten Vorlesetag füllte sich zu Beginn der 3. Stunde unsere Aula mit allen SchülerInnen der 6. Klassen. Anlass war der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs 2023/24.

Erstmals seit vier Jahren konnte Frau Eiser-Müller wieder die komplette Jahrgangsstufe zu diesem Event begrüßen und freute sich ebenfalls über die so gegebene breite Unterstützung für die KlassensiegerInnen.

Nach der ersten Runde fiel es den Jurorinnen Frau Eiser-Müller, Frau Dr. Vössing, Leiterin des Kulturamtes, Emily Brauer (Ephase) und Charlotte Theuke (7g1), Vorjahressiegerin und Finalistin beim Bundesfinale, nicht leicht, einen Favoriten oder eine Favoritin zu bestimmen.

Lediglich Nuancen in den Teilbereichen der Bewertung – Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl – trennten die TeilnehmerInnen Greta Gaude (6g1), Elisa Kirchner (6g2), Sophia Müseler (6g3), Valentina Steinberg (6g4) und Marcel Jung (6g5) nach der ersten Runde voneinander.

Umso spannender wurde die von Charlotte Theuke eröffnete zweite Runde, die mit einen Ausschnitt aus dem Comic-Roman „Larry Lauch“ für die ZuhörerInnen ihre herausragende Lesekompetenz unter Beweis stellte und alle Anwesenden begeisterte.

Als Fremdtext hatten die Organisatorinnen Frau Bergmann und Frau Jung im Vorfeld den lustigen und zugleich spannenden Kinderroman „Omas magische Wolle-Gäääng oder Wie wir das goldene Schaf fanden“ ausgewählt, der aufgrund zahlreicher Dialoge viel Spielraum für Interpretation bietet.

Dabei konnte sich schließlich Elisa Kirchner von ihren MitstreiterInnen abheben und wurde von der Jury zur Schulsiegerin ernannt.

Der Kreisentscheid findet am 23./24.02.2024 statt, dafür wünschen wir Elisa viel Erfolg und drücken ihr die Daumen!

Désirée Jung, Fotos: Julia Bergmann

Meine Erfahrung in den USA 2022/23 – Auslandsjahr von Meldina Manns

Ich habe mich 2021 für das Parlamentarische Patenschafts-Programm beworben. Dieses Austauschprogramm des Deutschen Bundestages ermöglicht einem ein Stipendium für ein Auslandsjahr in den Vereinigten Staaten. Im Januar 2022 habe ich meine Zusage bekommen und erfahren, dass ich im August mein 10 Monate langes Auslandsjahr beginnen würde. Meine Patenabgeordnete war Anna Lührmann.

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Tag der offenen Tür – ein voller Erfolg

Am Samstag, den 04.11.2023, öffnete die Tilemannschule bereits ab neun Uhr morgens die Schultüren für interessierte Besucherinnen und Besucher. Nicht nur Schülerinnen und Schüler der Klassen vier waren mit ihren Eltern eingeladen. Auch künftige Oberstufenschülerinnen und –schüler, die sich in einer separaten Informationsveranstaltung über die Wahlmöglichkeiten, den Fächerkanon und zum Ablauf des hessischen Landesabiturs informieren konnten, nutzten die angebotenen Informations- und Beratungsmöglichkeiten.

Die jüngeren Interessierten wurden mit einem Tilebeutel begrüßt, in welchem sie nicht nur Informationsmaterial vorfanden, sondern auch das Tilequiz, dessen Fragen sie im ganzen Schulhaus verteilt zu finden hatten, um das Lösungswort zu rätseln. Für eine bessere Orientierung wurden sie zusammen mit ihren Eltern von Lehrkräften in einem einstündigen Rundgang durch das gesamte Schulgebäude begleitet, sodass die neugierigen Besucherinnen und Besucher zeitgleich die modern ausgestatten Klassen- und Fachräume beschauen konnten als auch Informationen und kleine Vorführungen dargeboten bekamen. So wurde nicht schlecht gestaunt, wie in den naturwissenschaftlichen Fachräumen ein angedrehtes Rad einen mit einem Schüler besetzten Drehstuhl zum Rotieren brachte oder ein Riesenschaumkuss sein Volumen doch um Einiges vergrößerte, bevor ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausging. Um den Eindruck vom Schulalltag noch zu erweitern, begleiteten Schülerscouts die Grundschülerinnen und -schüler zu verschiedenen Mitmachangeboten, bei welchen sie selbst drucken, experimentieren, sich sportlich betätigen, knobeln konnten und Vieles mehr.

Im Besonderen präsentierte sich die Schule neben dem Rundgang auch mittels Informationstafeln im Foyer und Informationsvorträgen durch die Schulleitung. Stolz erläuterten die Schulmitglieder Wissenswertes rund um die Schwerpunkte Sport, Musik, das Fremdsprachenprofil oder die Stärkung der Naturwissenschaften, zum Beispiel durch die neuen Fächer Experimentieren oder Bildung für Nachhaltige Entwicklung, welche im Rahmen der Pädagogisch Selbstständigen Schule dazu gewonnen werden konnten. Die Schulleitung, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler standen den Besuchern gerne auch für Fragen rund um die Ganztagsbetreuung oder die sozialpädagogische Unterstützung zur Verfügung. Neben einem warmen Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe durch Oberstufenschülerinnen und –schüler, vielen AG-Angeboten und individuellen Förderangeboten durch Kreativ- und Bewegungsangebote bietet die Schule in einem großen Umfang professionelle Unterstützung in der Beratung und Begleitung bei sozialpädagogischen Fragestellungen.

Der Tag der offenen Tür im Schuljahr 2023/2024 war insgesamt ein voller Erfolg und lockte zahlreiche Interessierte, die von der Schülervertretung bestens versorgt wurden. Sowohl Eltern als auch Schülerinnen und Schüler von umliegenden Schulen waren sichtlich beeindruckt von dem vielfältigen Angebot und der guten Atmosphäre. Wer sich nähergehend informieren möchte, findet weitere Informationen auf der Schulhomepage und ist ebenso herzlich zum Grundschulinformationsabend am 30.01.2024 um 19:30 Uhr eingeladen.

Die Tilemannschule freut sich auf viele Anmeldungen und eine ebenso positive Resonanz im nächsten Jahr.

Austauschbegegnung in Straßburg

Vom 5.10. bis 10.10.2023 waren 14 Schülerinnen und Schülern in Straßburg bei ihren Austauschpartnern, die bereits im Mai in Limburg gewesen waren, um mit ihnen gemeinsam Straßburg und das Elsass zu erkunden.

Nach der Ankunft gab es eine kleine Stärkung in der Schule bevor am Nachmittag per Stadtrallye Straßburg erkundet wurde. Am Freitagvormittag ging es ins Europaviertel mit seinen Institutionen und am Nachmittag stand ein Besuch im Musée Tomi Ungerer auf dem Programm. Hier wurde nicht nur erklärt, sondern auch nach den Methoden von Tomi Ungerer gezeichnet.

Das Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler in und mit den Familien ihrer Austauschpartnerinnen und Austauschpartner. Am Montag folgte ein Ausflug ins Écomusée d’Alsace, dem größten Freilichtmuseum Frankreichs, wo unter anderem getöpfert wurde. Der Dienstagmorgen gehörte sportlichen Gruppenaktivitäten und nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es per Zug wieder zurück nach Limburg.

Tanja Raab, Gabriele Grau

Tilemannschule als Spielzeitschule für die Saison 2023/24 ausgewählt

Die Tilemannschule wird in der Saison 2023/24 mit der hr-Bigband zusammenarbeiten! Als einzige Schule in Hessen wurde sie ausgewählt.

Die Schülerinnen und Schüler des Musik-Grundkurses der Q1/2 von Herrn Fröhlich werden sich unter Anleitung in einer Projektarbeit über mehrere Monate mit der Musik des Jazz-Trompeters Miles Davis auseinandersetzen und so mehr über seine Kompositionen und sein Spiel als Musiker erfahren. In enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk und dem Netzwerk „Musik und Schule“ werden dabei Ideen entwickelt, wie ein speziell auf Jugendliche zugeschnittenes Konzertprogramm von der hr-Bigband auf der Bühne präsentiert werden kann. Zugleich übernehmen die Schülerinnen und Schüler bei der Aufführung im hr-Sendesaal die Moderation des Konzertes und erhalten dafür ein spezielles Coaching.

Ihre Erfahrungen und Ergebnisse anhand der Musik eines der größten Genies der Jazzmusik können am 14.06.2024 im hr-Sendesaal erlebt werden. Gefördert wird das Projekt der Spielzeitschulen vom Hessischen Kultusministerium, koordiniert vom Netzwerk „Musik und Schule“.

Weitere Informationen:

www.hr-bigband.de/…miles-davis

Bild: hr/Bildrechteinhaber

Theateraufführung „Dschinn Tonic“: Alles ein bisschen wunderbar

Das Theaterstück mit dem Titel „Dschinn Tonic“ lockte am 13. und 14.10.2023, viele Neugierige in die Aula der Tilemannschule, welche sich einen erfrischenden und abwechslungsreichen Abend versprachen.

Diese Erwartungen des Publikums wurden nicht enttäuscht. Denn spätestens nach der Begrüßung der AG-Leiterin Claudia Kim war allen klar, dass die AGs Darstellendes Spiel, Schwarzlichttheater und Technik in den vergangenen Monaten unter erschwerten Bedingungen proben und vorbereiten mussten. Das spornte die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler jedoch zu vollem Einsatz an, zusätzliche Probentermine wahrzunehmen, und schweißte die Truppe sichtbar zusammen. Auch die neue Bühnentechnik, welche erstmals zum Einsatz kam, lieferte Ansporn, bis Anfang Oktober ein bühnenreifes Stück vor selbst gebauter Kulisse zu inszenieren. Hierbei geht besonderer Dank an die Technik-AG unter der Leitung von Aaron Kassner (Q3), welche sich um das Schneiden der Musik, um Licht und Effekte aller Art kümmert.

In alter Tradition entstand die Idee des Stücks in kooperativem Austausch der Schülerinnen und Schüler mit Frau Kim. Nach einem ersten Brainstorming machten sich Leon Kurzius und Simon Mrochen (beide Q3) wie auch im letzten Jahr daran, das Stück zu schreiben und ließen sich schließlich den doppeldeutigen Titel von ihrer routinierten AG-Leiterin absegnen. In zahlreichen AG-Stunden vollbrachte es Frau Kim einmal wieder, mit hochmotivierten Bühnenkünstlern vor und hinter der Bühne ein Abendprogramm zu gestalten. So erwartete das Publikum ein illustres Figurengeflecht rund um einen Melchior und Kaspar, gespielt von Tim Stibane (E1) und Martha Hör1 (9g2), die sich aus ihrer Märchenwelt in unserer Welt verirrten, und um ein besorgtes Mädchen Bella, überzeugend gespielt von Fiona Kossek (9g2), das zwei ihrer Freunde, Cia und Anton, gespielt von Ayleen Knödler (E1) und Simon Mrochen, auf einem orientalischen Teppich in eine unbekannte (Schwarzlichttheater-)Welt verlor. An ihrem Verstand zweifelnd suchte sie einen Psychiater (Leon Kurzius) auf, der wohl mehr sein eigener Patient war als er Genesung versprechen konnte. Darauf entspannte sich über den Abend ein fantasievolles und bisweilen chaotisches Durcheinander von Realität und Illusion: Das Punlikum wurde vor die Herausforderung gestellt, nicht nur zwei unterschiedlichen Handlungssträngen zu folgen. Auch musste man sich die beiden Theaterteile des Abends als parallele Handlungen vorstellen, die notgedrungen nacheinander aufgeführt wurden.

Auf der einen Seite sind da die Gestalten aus Tausendundeiner Nacht, welche bei ihren Bemühungen zurück in ihre Welt zu kommen, nur den Kopf schütteln können über die Sitten in unserer Welt: Sie treffen nicht nur auf äußerst bedenkenswerte Polizisten, welche ihre Dienstpflichten nicht allzu genau nehmen, sondern begegnen auch einer lüsternen Mutter, die ihre durchaus nervigen Kinder gar in den Schrank sperrt, um sich ungestört einen Mann zu angeln. Schlussendlich finden sie beim komisch-kauzigen Bibliothekar (Simon Mrochen) ein Werk, das ihnen den Weg in ihre Welt aufzeigt.

Auf der anderen Seite sind da die verschwunden Jugendlichen, welche in der zweiten Hälfte des Theaterabends in Form des Schwarzlichttheaters in eine fremde, farbenfrohe und fabelhafte Welt eintauchen und sich ihren Weg in ihre Realität wieder erkämpfen müssen. Sie treffen auf Wächter und Schlangenbeschwörer, fantasievolle Schmetterlinge und schlussendlich darf der fliegende Teppich natürlich nicht fehlen.

Ein roter Faden zwischen beiden Handlungssträngen stellt der Dschinn dar, also der bekannte Flaschengeist aus 1001 Nacht, der im ersten Teil nur indirekt in Form der Wunderlampe in Erscheinung tritt oder aber als Übeltäter verdächtigt wird, als Melchior und Kaspar im Fernsehapparat eine Höllenmaschine des Dschinns vermuten. Im zweiten Teil tritt er beängstigend in Erscheinung und wird extrem ausdrucksstark von Leon Kurzius und in Teilen von Julian Vogel (10g1) als Spiegel-Dschinn gespielt.

Das Schwarzlichttheater, welches zuletzt 2019 aufgeführt wurde, sorgte für eine willkommen farbenprächtige und mit passender Musik untersetzte Bilderfolge. Welche Wesen und Figuren am Ende des Abends ihren wahren Weg gefunden haben, in welcher Welt man lieber leben würde und was aus den weiteren Figuren schließlich wird, bleibt offen. So ist es doch sehr subjektiv zu entscheiden, was wahr und real ist und was nicht. Fakt ist, dass die Teilnehmenden allesamt ihre Spielfreude zum Ausdruck brachten und das Publikum viele Nachwuchsakteure zu Gesicht bekam, die auch in den kommenden Jahren für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen werden.

Traditionelles Ehemaligentreffen der Tilemannschule

Am 14.10.2023 konnte die Schulgemeinde in Kooperation mit dem Ehemaligenverein der Tilemannschule wieder das traditionsreiche Ehemaligentreffen in gewohnter Form und ohne pandemiebedingter Kontaktbeschränkungen stattfinden lassen. Der Verein, welcher ursprünglich 1954 gegründet und 1986 neu gegründet wurde, ist ein fester Bestandteil des schulischen Lebens und setzt sich das Ziel, sowohl die Kontakte der ehemaligen Schülerschaft zu pflegen als auch im täglichen Schulleben ideelle und materielle Unterstützung zu leisten.

Zum diesjährigen Festakt fanden sich die zahlreichen Gäste ab 13.00 Uhr unter Begleitung von Kaffeehausmusik in der Schule ein, um von Schulleiterin Regine Eiser-Müller sowie vom Ersten Vorsitzenden des Ehemaligenvereins, Pascal Beekmann, herzlich begrüßt zu werden. Bevor die Jubilare zu ihrem 50. sowie 60. Jahr Abitur geehrt wurden, durften sie dem Festvortrag von Markus Stillger mit dem Thema „Unternehmer und soziale Verantwortung in der heutigen Zeit“ folgen und dabei die Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte Revue passieren lassen sowie die Herausforderungen der heutigen Zeit kritisch betrachten.

Im Anschluss freuten sich alle Jubilare auf den gemeinsamen Austausch, das Wiedersehen alter Freunde und das Auffrischen alter Erinnerungen und Kontakte. Die Schulleiterin dankte den Gästen für ihr Kommen und ihre langjährige Verbindung zur Tilemannschule.